>> Esel, Ochse und grelles Licht…
Ach wie ich diese herrlichen, kühlen Temperaturen liebe!
Kein lästiges Schwitzen mehr, keine Fliegen die mir vor den Augen herumschwirren und auch die Zweibeiner ziehen sich mehr und mehr in ihre Stallung zurück! Passt mir gut – mehr Natur für mich.☺ Aber neugierig was die da drin treiben bin ich schon ein wenig.
Vor allem weil meine Zweibein-Mutti tagsüber beschäftigt ist, den Hof mit grünen, stacheligen Büscheln zu schmücken, die sonst nur am Baum hängen. Und dann diese merkwürdigen, breiten Dinger die ein wenig funkeln, wenn sie sich im Wind drehen. Ich glaube ich habe die Felllosen sie „Schleifen“ nennen hören… Schleifen, was soll das denn wieder sein? Die führen doch schon wieder etwas im Schilde.
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Neulich war der jüngste Herdenspross der Zweibeiner bei mir im Stall. Die Jungtiere sehen ja schon sehr ulkig aus, mit dem wenigen Fell das sie da am Kopf haben.☺
Meine Zweibein-Mutti zeigte dem kleinen, eingepackten Ding, eines dieser komischen Nadelbüscheln und meinte, dass es nun nicht mehr lange bis Weihnachten dauern würde. W-E-I-H-N-A-C-H-T-E-N so so – das war also hier im Gange! Ein Fest, bei dem sich die ganze Zweibein-Herde versammelt und ein, zugegeben nicht so harmonisches Gejaule von sich gibt. Aber naja, sie scheinen immer jede Menge Spaß zu haben.☺
Während ich versonnen an das letzte Weihnachtsfest dachte, hörte ich meine Zweibein-Mutti zum Jungtier sagen:“…und dann lag da neben dem Esel und dem Ochsen, ein kleines süßes Kindlein und der Stern am Himmel leuchtete noch heller als zuvor!“
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Moment mal! Ein Ochse? Das muss eine tolle Geschichte sein! Und so stopfte ich mir nochmal das Maul voll mit Heu und trottete zu den beiden, um den Erzählungen zu lauschen!
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Und plötzlich fand ich mich selbst in einem kleinen Stall wieder, der schön kuschelig warm war. Gemütlich mampfte ich eine weitere Ladung an Heu und fragte mich, wann ich denn schon mal einen Stall für mich alleine hatte? Das war schon ein tolles Gefühl und diese Ruhe….
„IIIIIAAAAAAHHH- IIIIAAAAAAHHHHH!“ – vorbei war es mit der Stillen Nacht! Ein graues, strubbeliges Tier stand neben mir und wollte sich einen Happen von meinen getrockneten Grashalmen stibitzen! NIX DA, das gehört mir – wollte ich es anmaulen aber bevor ich irgendeinen (MUH-)Laut von mir geben konnte, blendete mich ein heller Lichtstrahl, der vom Himmel zu kommen schien! Was zum Kuckuck war hier nur los, es war doch mitten in der Nacht?…
Als sich meine Augen langsam an die Helligkeit angepasst hatten und den Schreck über meinen unbekannten Mitbewohner fast verdaut hatte, erkannte ich drei Zweibeiner in unsere Richtung laufen: einer großgewachsen, eine um die Körpermitte sehr runde Person und einer erhobt seinen Finger und deutete zu uns: „Beim Ochs und Esel könnt ihr schlafen, hier ist noch Platz für euch…“
Wie, Ochs und Esel??? WO BIN ICH HIER GELANDET! …<<
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Wie Bauxls kleines Abenteuer wohl weitergehen wird?
Das könnt ihr nächsten Adventsonntag hier weiterlesen.☺
Zottelige Grüße,
eure Fürsterhof-Familie